Über mich

Siegfried Schad

Hallo Zusammen

Bei einem doppelten Espresso, oder zwei, erzähle ich Dir gerne was meine Begeisterung für LINUX ab 2003 angefacht hatte. Damals war es LINUX SuSE (mit einem kleinen «u») in der Version 4 mit der ich startete … und sofort entflammte.

LINUX ist für mich mehr, als ein profanes OS, ein Betriebssystem, so wie die anderen «gut bekannten»,  es ist viel mehr auch, ein Ausdruck der Freiheit, Kreativität, Innovation und (Viele mögen über diese Aussage spotten!) auch der Ästhetik! Alles begann bei mir so:

Ein ziemlich verschwitzter und gestresster Gast-Dozent, der aussah, als hätte er am Morgen noch auf einer Parkbank geschlafen, bemühte sich einen Unterricht zu gestalten, weil  ein anderer Dozent krankheitsbedingt ausgefallen war und versuchte unseren Kurs bestmöglich zu beschäftigen u.a. auch mit MS-DOS 😉 … mir übergab er (fast ein wenig feierlich) eine LINUX-SuSE-CD zur Aufgabe, nach dem schlichten Motto: «Installiere einfach mal!» … aber, Eines nach dem Anderen …

Die Vorgeschichte war, dass ich nach einem selbständigen Im- und Exporthandel, der strukturell durch den (aus deutscher Sicht) gemeinsamen EU-Markt nicht mehr konkurrenzfähig war, so dass auch meine Mitbewerber in Deutschland, Einer nach dem Anderen aufgaben, und ich schweren Herzens meinen Handel mit sehr schönen, exotischen, aber auch teuren Blumen und Pflanzen aufgab.

Da es eine Familie zu ernähren galt, heuerte ich zunächst in meinem erlernten Beruf des Kaufmanns bei einem grossen Lebensmittelkonzern an und sah jedoch nach relativ kurzer Zeit keine attraktiven Perspektiven mehr für mich.  Da das Geld bei den deutschen Arbeitsämtern damals noch locker sass, beantragte ich eine Umschulung in die Informationstechnologie, die mir lächelnd sofort gewährt wurde. Welches Fach sollte ich nun wählen? Zunächst dachte ich an SAP, das am Arbeitsmarkt stark gefragte Windows 2000-Server-Zertifikat reizte mich sehr wenig … und schliesslich entschied ich mich für das damals sehr zukunftsträchtige Thema, einer Qualifikation zum Access- und SQL-Datenbankadministrator.

Nun, diese Umschulung war kein Fehler, aber das Ziel einer Qualifikation wurde «Dank» mehrheitlich völlig unfähiger Dozenten (das renommierte Institut ging 2005 in den Konkurs), die den Stoff vom Buch ablasen und Fragen nicht beantworten konnten, völlig verfehlt … ich wechselte meinen Kurs zum Fach LINUX, da der Dozent als sehr fähig galt. Allerdings bekam ich nach meinem Eintritt in das letzte Viertel dieses Kurses keinen rechten stofflichen Anschluss, wenn auch wertvollen input, der mich noch lange befasste.

Beruflich ging es bei mir danach in eine andere Richtung, wenn schon meine lückenhaften IT-Kenntnisse auf manchen Gebieten stets hilfreich waren. LINUX Suse war bald nach der Übernahme durch NOVELL auch nicht mehr so interessant und ich wandte mich (privat) neueren Derivaten zu, die eine Annäherung zu Microsoft Windows, oder gar Ersatz versprachen. Zuvor hatte ich 2004 eine damals noch kostenpflichtige Lizenz von WINE erworben, das eine Windows-Umgebung emulierte und manche älteren Microsoft-Softwarepakete laufen liess. Danach kamen recht vielversprechende LINUX-Derivate auf den Markt (w.z.B. LINDOWS bzw. heute Linspire), aber ein gewisser Stillstand in der Entwicklung befriedigte nicht wirklich, so dass ich noch recht lange als erstes Betriebssystem zunächst Windows XP und dann später Windows 7 nutzte und LINUX auf den 2. Platz meiner Geräte verbannte.

Erst mit der Entwicklung von LINUX mint wurde die Bekanntschaft zum Flirt. Wegen einiger Adobe-Grafik, -Flash und Website-Editoren-Programmen die ich nutzte, blieb es beim flirten und die Verlobung blieb noch aus.  Erst 2020 nach Kauf eines neuen DELL-PCs wurde nach eingehender Betrachtung von Windows 10,  mein radikaler Umbruch wahr. Ich verliess die Braut aus Redmond und mein PC verheiratete sich mit LINUX mint «Tricia».

Herbst 2022 wanderte ich in die Schweiz aus und darf seither mein Hobby beruflich ausleben: Es macht mir grosse Freude Linux (mint, Debian, Ubuntu) heute sowohl privaten Anwendern, als auch mittelständischen Interessenten nahe zu bringen und ihre Wünsche, sei es mit bekannten oder neuen Applikationen oder virtuellen Maschinen,  zu erfüllen.

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